Film Review â La La Land (2016)
âLa La Landâ erweckt das klassische Hollywood-Musical zu neuem Leben. Unter Damien Chazelles Regie entfaltet sich eine Liebesgeschichte, die so zeitlos wie die Stadt selbst ist. Los Angeles, mit seinen unendlichen Möglichkeiten, dient als BĂŒhne fĂŒr das Aufeinandertreffen von Mia und Sebastian. Sie trĂ€umen von einer Karriere in der Unterhaltungsindustrie. Ihre Ambitionen und Hoffnungen verweben sich mit der Stadt, die ebenso Protagonist wie Kulisse ist.
Die Beziehung zwischen Mia und Sebastian entwickelt sich vor dem Hintergrund eines lebhaften Los Angeles. Ihre TrĂ€ume bringen sie zusammen, stellen sie aber auch vor Herausforderungen. Chazelle gelingt es meisterhaft, die Höhen und Tiefen ihrer Beziehung einzufangen. Die dynamischen Tanzszenen und die mitreiĂende Musik verleihen dem Film eine zusĂ€tzliche Dimension. âLa La Landâ ist nicht nur eine Geschichte ĂŒber Liebe und TrĂ€ume, sondern auch eine Hommage an die Stadt, die so viele TrĂ€umer anzieht.
Crew & Besetzung von âLa La Landâ
Im Jahr 2016 brachte Damien Chazelle âLa La Landâ auf die Leinwand. Als US-amerikanisches Filmmusical fasziniert es durch eine originelle Geschichte. Chazelle schrieb das Drehbuch und fĂŒhrte Regie. Die Hauptrollen verkörperten Ryan Gosling und Emma Stone. Sie spielten Sebastian âSebâ Wilder und Mia Dolan. UnterstĂŒtzt wurden sie von John Legend als Keith und J.K. Simmons als Clubmanager Bill. Der Film gliedert sich in vier Kapitel und endet mit einem Epilog.
âLa La Landâ feierte am 31. August 2016 Premiere in Venedig. Kurz darauf lief er in den USA und Deutschland an. Mit seiner Cinemascope-Optik eroberte das Musical Herzen weltweit. Es gewann ĂŒber 200 Auszeichnungen, darunter sieben Golden Globes. Bei den Oscars 2017 erhielt es sechs TrophĂ€en. Justin Hurwitz komponierte die Musik, Linus Sandgren war fĂŒr die Kamera verantwortlich und Tom Cross besorgte den Schnitt.
Story von âLa La Landâ
Im Herzen von Los Angeles kreuzen sich die Wege von Sebastian, einem leidenschaftlichen Jazzpianisten, und Mia, einer ambitionierten Schauspielerin. WĂ€hrend Sebastian die JazzgröĂen Bud Powell und Thelonious Monk verehrt und von einem eigenen Jazzclub trĂ€umt, schlĂ€gt er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Mia hingegen, verzaubert vom Glanz Hollywoods, strebt eine Karriere auf der groĂen Leinwand an. Trotz zahlreicher RĂŒckschlĂ€ge bei Vorsprechen bleibt sie unbeirrt. Ihr Alltag ist geprĂ€gt von der Hoffnung auf den groĂen Durchbruch, wĂ€hrend sie in einem CafĂ© auf dem Warner-Bros.-StudiogelĂ€nde arbeitet.
Nach mehreren zufĂ€lligen Begegnungen im Laufe des Winters und FrĂŒhlings finden Sebastian und Mia schlieĂlich zueinander. Ein romantischer Ausflug ins Planetarium entfacht ihre Liebe. Bald darauf zieht Mia bei Sebastian ein. Doch der Weg zum Erfolg ist steinig. Sebastians Engagement in einer Soul- und Jazzband bringt zwar finanzielle StabilitĂ€t, entfernt ihn aber von seinem Traum und von Mia.
Ihre Beziehung leidet unter den hĂ€ufigen Trennungen und den unterschiedlichen Vorstellungen von Erfolg und Kompromissen. Mia versucht, mit einer eigenen BĂŒhnenshow FuĂ zu fassen, wĂ€hrend Sebastian zwischen seinen TrĂ€umen und der RealitĂ€t schwankt. FĂŒnf Jahre spĂ€ter hat Mia ihren Durchbruch als Schauspielerin geschafft und fĂŒhrt ein neues Leben in New York.
Bei einem Besuch in Los Angeles landen sie und ihr Ehemann David zufĂ€llig in Sebastians Jazzclub. Eine emotionale Klaviermelodie lĂ€sst beide ihre gemeinsame Vergangenheit Revue passieren. Eine Traumsequenz offenbart, was hĂ€tte sein können, doch die RealitĂ€t ist eine andere. Obwohl ihre Wege sich getrennt haben, bleibt eine stille Verbundenheit. Ein letzter Austausch von Blicken zwischen Mia und Sebastian besiegelt ihre unausgesprochene WertschĂ€tzung fĂŒreinander, bevor Mia den Club verlĂ€sst und beide in ihre neuen Leben zurĂŒckkehren.
Filmkritik von âLa La Landâ
âLa La Landâ hat als KĂŒrmusik im Eiskunstlauf eine ganz besondere Rolle eingenommen, dargeboten von Ikonen wie Tessa Virtue und Scott Moir sowie Evgenia Medvedeva. Diese Interpretationen haben die bezaubernde Welt des Musicals auf das Eis gebracht, was sowohl bei bekannten als auch bei aufstrebenden Talenten fĂŒr inspirierende Momente sorgte.
Damien Chazelle setzt mit âLa La Landâ erneut MaĂstĂ€be. Das Musical, verankert im modernen Los Angeles, zollt den Klassikern Tribut, ohne in Nostalgie zu schwelgen. Chazelle nutzt mutig die bunte Welt Hollywoods fĂŒr seine Geschichte. Ihre TrĂ€ume von Erfolg im Showbiz fĂŒhren zu romantischen wie herausfordernden Wendungen. Die Choreographien und die Musik, komponiert von Justin Hurwitz, verzaubern.
Die Eröffnungsszene allein, eine beeindruckende Tanznummer auf einer L.A.-BrĂŒcke, setzt den Ton fĂŒr ein visuelles und akustisches Fest. Chazelles FĂ€higkeit, zwischen Zeitebenen und Jahreszeiten zu wechseln, bereichert die ErzĂ€hlung. âLa La Landâ ist nicht nur eine Hommage an vergangene Musicals, sondern ein modernes Meisterwerk, das gleichermaĂen unterhĂ€lt und berĂŒhrt.