Chernobyl

Serien Review – Chernobyl (2019)

Chernobyl„, die erschütternde Miniserie von HBO und Sky, zeichnet die tragischen Ereignisse der Nuklearkatastrophe von 1986 nach. Sie wirft ein grelles Licht auf die menschlichen und politischen Verwicklungen, die zur Katastrophe führten und die anschließenden Bemühungen, die Folgen zu bewältigen. Mit einer meisterhaften Mischung aus Drama und Historie bietet die Serie einen tiefen Einblick in eine der dunkelsten Stunden der modernen Geschichte. Die Darsteller, darunter Jared Harris, Stellan Skarsgård und Emily Watson, liefern beeindruckende Leistungen ab, die das Leid, den Mut und die Verzweiflung der Beteiligten lebendig werden lassen.

Chernobyl Serie Review Kritik Story Besetzung

Die Serie hebt sich durch ihre penible Genauigkeit und die Fähigkeit hervor, komplexe technische Details verständlich zu machen. Sie zeigt auf, wie die Katastrophe nicht nur Leben vernichtete, sondern auch die Unzulänglichkeiten eines Systems bloßlegte. „Chernobyl“ geht weit über die Darstellung einer historischen Tragödie hinaus. Sie regt zum Nachdenken an und mahnt, die Gefahren der Kernenergie und die Wichtigkeit von Transparenz und Verantwortung in der politischen Führung nie zu unterschätzen. Die Serie ist ein kraftvolles, visuell beeindruckendes und emotional bewegendes Werk, das die Zuschauer nicht unberührt lässt.

Crew & Besetzung von „Chernobyl“

Im Jahr 2019 nahm die Miniserie „Chernobyl“ ihr Publikum mit auf eine beklemmende Reise zur Nuklearkatastrophe von Tschernobyl. HBO und Sky produzierten diese dramatische Erzählung. Craig Mazin kreierte die Serie, während Johan Renck Regie führte. Jared Harris, Stellan Skarsgård und Emily Watson brillierten in den Hauptrollen. Chernobyl wurde schnell zu einem kritischen Erfolg. Der Golden Globe 2020 zeichnete sie als Beste Miniserie aus. Auch Stellan Skarsgård erhielt einen Golden Globe.

Die Dreharbeiten begannen im April 2018 in Litauen. Als Kulisse für Pripyat diente der Bezirk Fabijoniškės in Vilnius. Sein sowjetisches Flair war für die Serie perfekt. In Visaginas fanden Aufnahmen am stillgelegten Ignalina-Kernkraftwerk statt. Dieses ähnelt dem von Tschernobyl. Die Produktion kostete 40 Millionen Dollar. Sie war Teil eines 250 Millionen Dollar schweren Deals zwischen HBO und Sky. Die musikalische Untermalung von Hildur Guðnadóttir trug zur düsteren Atmosphäre bei. Sie gewann dafür einen Grammy.

Story von „Chernobyl“

Chernobyl“ zeichnet das erschütternde Bild der größten Nuklearkatastrophe der Geschichte nach. Mit einer Mischung aus akribischer Recherche und dramatischer Inszenierung beleuchtet sie die Ereignisse, die zur Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl führten, und die heldenhaften Anstrengungen, die Folgen zu bewältigen. Durch die Augen beteiligter Wissenschaftler, Ingenieure und gewöhnlicher Bürger entfaltet sich eine Geschichte von Mut, Tragödie und der Suche nach Wahrheit inmitten einer verheerenden Krise.

Folge 1

In der ersten Episode „1:23:45“ beginnt die Serie mit Waleri Legassow, der Tonaufnahmen aufnimmt, auf denen er Anatoli Djatlow für die Katastrophe von Tschernobyl verantwortlich macht. Zwei Jahre nach der Katastrophe nimmt sich Legassow das Leben. Zurück im Jahr 1986 erlebt Ljudmila Ignatenko, die Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl.

Im Kontrollraum ignoriert Djatlow Warnungen seiner Untergebenen über die Explosion des Reaktors. Die Feuerwehr, darunter Ljudmilas Mann Vasily, kämpft gegen das freiliegende, brennende Reaktorfeuer, während falsche Informationen über das Ausmaß der Katastrophe verbreitet werden.

Folge 2

Please Remain Calm„, die zweite Episode, zeigt, wie Ulana Khomyuk in Minsk erhöhte Radioaktivität feststellt und sich auf den Weg nach Tschernobyl macht. Ljudmila erfährt, dass ihr Mann nach Moskau gebracht wurde. Legassow und Boris Schtscherbina werden nach Tschernobyl entsandt, um das Ausmaß der Katastrophe zu begutachten. Nachdem die wahre Gefahr bestätigt wird, beginnt man mit dem Versuch, das Feuer mit Sand und Bor zu löschen. Die Evakuierung von Prypjat wird eingeleitet, und Legassow warnt vor einer möglichen weiteren Explosion.

Folge 3

In „Open Wide, O Earth„, der dritten Folge, wird das Wasser erfolgreich aus dem Keller des Kraftwerks abgelassen, um eine weitere Katastrophe zu verhindern. Legassow und Schtscherbina setzen sich für eine Untergrundkühlung ein, woraufhin Bergleute unter extremen Bedingungen einen Tunnel graben. Chomjuk versucht, im Moskauer Krankenhaus Informationen von den Überlebenden zu bekommen, doch stößt auf Widerstand. Ljudmila umgeht Sicherheitsvorkehrungen, um ihren Mann zu sehen, riskiert dabei ihre Gesundheit und die ihres ungeborenen Kindes.

Folge 4

In der vierten Episode „The Happiness of All Mankind“ weigert sich eine alte Frau, ihre Heimat in der Sperrzone zu verlassen, bis ein Soldat ihre Kuh tötet. Soldaten, darunter der junge Pawel, werden beauftragt, kontaminierte Tiere zu töten.

Um das Kraftwerkdach für den Sarkophag vorzubereiten, müssen Liquidatoren radioaktive Trümmer manuell beseitigen. Chomjuk entdeckt in Moskauer Archiven Beweise für frühere Unfälle und konfrontiert Djatlow, während sie und Legassow vorbereitet werden, im Prozess auszusagen.

Folge 5

Die letzte Episode „Vichnaya Pamyat“ führt zum Prozess gegen Djatlow, Brjuchanow und Fomin. Legassow und Chomjuk legen dar, wie der Unfall durch menschliches Versagen und fehlerhaftes Reaktordesign verursacht wurde. Legassow enthüllt später, dass er bei seiner Aussage vor der IAEA gelogen hat, was zu seiner Verhaftung durch den KGB führt. Er darf nicht mehr über Tschernobyl sprechen und wird von der Arbeit ausgeschlossen. Das Ende der Serie zeigt das Schicksal von Legassow und anderen Schlüsselpersonen sowie die langfristigen Folgen des Unfalls.

Serienkritik von „Chernobyl“

Chernobyl„, eine packende Miniserie, setzt neue Maßstäbe in der Darstellung historischer Katastrophen. Mit einer beeindruckenden Genauigkeit zeichnet sie die verheerenden Ereignisse rund um den Reaktorunfall von 1986 nach. Die Serie brilliert durch ihre akribische Aufmerksamkeit für Details, die den Zuschauern die Tragödie und das menschliche Drama hinter der Katastrophe näherbringt. Die Leistungen des Ensembles, angeführt von Jared Harris, Stellan Skarsgård und Emily Watson, sind durchweg überzeugend.

Trotz einiger geringfügiger kreativer Freiheiten wird gleichermaßen die Authentizität und historische Treue von „Chernobyl“ gelobt. Die Serie schafft es, das Ausmaß der Katastrophe und die folgenden Bemühungen zur Eindämmung und Aufklärung eindrucksvoll darzustellen. Sie hinterlässt beim Betrachter einen nachhaltigen Eindruck von den Risiken und der Verantwortung, die mit der Nutzung der Kernenergie verbunden sind. „Chernobyl“ ist somit ein unverzichtbares Werk, das die Erinnerung an die Ereignisse lebendig hält und zur Reflexion anregt.

Informationen zur der Serie „Chernobyl“