Film Review – Eisfieber 2 (2010)
In „Eisfieber 2“ wird das Publikum in die dynamische Welt des Eiskunstlaufs entführt. Der Film präsentiert die Geschichte von Lexi Winston, einer jungen Eiskunstläuferin aus Iowa, die sich zwischen den Anforderungen ihres Sports und den Herausforderungen ihres Privatlebens zurechtfinden muss. Regisseur Donald Wrye greift das Thema mit Feingefühl auf und schafft es, die Zuschauer in den Bann der glitzernden Eisbahnen und der emotionalen Achterbahnfahrt von Lexis Leben zu ziehen.
Die Kombination aus atemberaubenden Eislauf-Szenen und der tiefgründigen Geschichte über Liebe, Verlust und Wiederfinden macht den Film zu einem Muss für Liebhaber des Genres. Der Film zeigt nicht nur die physischen, sondern auch die emotionalen Hürden, die es im Leistungssport zu überwinden gilt. Das gelungene Zusammenspiel von Cast und Crew verleiht „Eisfieber 2“ eine besondere Note und stellt ihn in die Riege unvergesslicher Sportdramen.
Crew & Besetzung von „Eisfieber 2“
Der 2010 erschienene Film „Eisfieber 2″(Original Titel: „Ice Castles“), ist ein US-amerikanisches Sportlerdrama, das 95 Minuten läuft und die Altersfreigabe FSK 6 hat. Regie führte Donald Wrye, der auch am Drehbuch zusammen mit Gary L. Baim arbeitete. Interessanterweise handelt es sich bei „Eisfieber 2“ um ein Remake des Films „Ice Castles“ aus dem Jahr 1978, bei dem Donald Wrye ebenfalls das Ruder in der Regie innehatte.
Die Besetzung bestand aus Taylor Firth in der Rolle der Alexis „Lexi“ Winston und Rob Mayes als Nick. Zusätzlich begeisterten Henry Czerny, Molly Oberstar, Morgan Kelly und Michelle Kwan in ihren Rollen. Ein interessantes Detail ist, dass Taylor Firth, bevor sie die Hauptrolle übernahm, die Sony Pictures Führungskräfte mit einem Eislaufvideo von 2007 auf YouTube begeisterte, obwohl sie zuvor keinerlei Schauspielerfahrung besaß.
Drehort des Films war Halifax in Nova Scotia. Für die eindrucksvollen Eislaufszenen zeigten sich die renommierten Eiskunstläufer Sandra Bezic und David Wilson verantwortlich, die als Choreografen fungierten. Übrigens hatte Lynn-Holly Johnson, die im Originalfilm die Rolle der Lexie spielte, einen Cameo-Auftritt im Remake. Allerdings entschied man sich, diese Szene in der finalen Fassung nicht zu zeigen.
Story von „Eisfieber 2“
In dem Sportlerdrama „Eisfieber 2“ aus dem Jahr 2010 lebt Lexi Winston mit ihrem Vater auf einer Farm in Iowa. Ihr außerordentliches Talent im Eislaufen bleibt nicht unbemerkt. Ein Trainer erkennt ihr Potential und bietet ihr an, mit ihm nach Boston zu kommen. Dort soll sie trainieren, um Meisterschaften zu gewinnen. Während sie hart arbeitet und bei den Regionalmeisterschaften den zweiten Platz belegt, fühlt sie sich immer mehr zu ihrem Freund Nick hingezogen, der im College Eishockey spielt. Ihr Trainer hält Nick jedoch für eine Ablenkung und verbietet ihr sogar, ihn in Interviews zu erwähnen.
Als Lexi später die Sektionsmeisterschaften gewinnt, steht sie kurz vor den nationalen Meisterschaften. Doch anstatt bei einer wichtigen Veranstaltung potenzielle Sponsoren und wichtige Persönlichkeiten zu treffen, entscheidet sie sich, draußen Schlittschuh zu laufen und Spaß zu haben. Doch das Schicksal schlägt grausam zu: Sie stürzt, schlägt mit dem Kopf auf und erblindet infolgedessen.
Ein neuer Versuch
Trotz der Hoffnung auf ein Wunder, muss sie akzeptieren, dass sie zumindest vorerst blind bleiben wird. In der Zwischenzeit kehrt Nick, dessen professionelle Eishockeyträume zerplatzt sind, nach Iowa zurück, um bei Lexi zu sein. Sie hält ihre Blindheit vor der Öffentlichkeit geheim, und obwohl sie glaubt, nie wieder Schlittschuh laufen zu können, ermutigen sie sowohl ihr Vater als auch Nick, nicht aufzugeben und zumindest den Versuch zu wagen, wieder aufzustehen.
Nach und nach fasst Lexi Mut und entscheidet sich, das Eislaufen erneut zu versuchen. Mit viel Training, Ausdauer und Unterstützung von denen, die sie lieben, gelingt es ihr, sich auf das Wettkampfniveau zurückzukämpfen. Unerkannt von der Öffentlichkeit, dass sie blind ist, tritt sie bei den nationalen Meisterschaften an. Sie stellt damit nicht nur ihr Talent, sondern auch ihren unerschütterlichen Willen und ihre Entschlossenheit unter Beweis.
Filmkritik von „Eisfieber 2“
Die Neuverfilmung „Eisfieber 2“ versucht, den Zauber des Originals von 1978 wiederzubeleben, stolpert jedoch über einige Klippen. Zwar glänzt Taylor Firth mit einer überzeugenden schauspielerischen Leistung und lässt das Publikum ihre Emotionen in jeder Szene spüren, aber das Drehbuch bietet wenig Neues. Der Plot mit seiner Kombination aus Romantik, Drama und Sport bietet zwar Potenzial, wird aber durch vorhersehbare Handlungsstränge und teilweise klischeehafte Charaktere beeinträchtigt.
Die Kameraführung und die eindrucksvollen Eislauf-Choreografien stellen zweifellos Höhepunkte des Films dar. Sie verleihen dem Film eine besondere visuelle Note, die den Zuschauer beeindruckt. Trotzdem hätte man sich gewünscht, dass das Drehbuch und die Charakterentwicklung genauso sorgfältig und detailverliebt gestaltet worden wären. Dennoch bietet „Eisfieber 2“ solide Unterhaltung für Fans des Genres und diejenigen, die sich nach einer herzlichen Geschichte über Mut, Liebe und Überwindung sehnen.