Film Review „I, Tonya“
„I, Tonya“ ist ein aufregender und kontroverser Film, der auf der wahren Geschichte der ehemaligen Eiskunstläuferin Tonya Harding basiert. Der Film erzählt die Geschichte ihrer bemerkenswerten Karriere, die von ihrer prekären Kindheit bis hin zu ihrem Aufstieg zur Weltklasse-Eiskunstläuferin reicht. Doch der Film zeigt auch die dunklen Seiten ihrer Karriere, die von Skandalen und Kontroversen überschattet wurden.
Die Handlung des Films konzentriert sich auf die Ereignisse, die zu dem berüchtigten Vorfall führten, bei dem Tonyas Konkurrentin Nancy Kerrigan bei den Olympischen Spielen 1994 angegriffen wurde. Mit brillanten schauspielerischen Leistungen von Margot Robbie als Tonya und Allison Janney als ihre exzentrische Mutter, ist „I, Tonya“ ein mitreißender Film, der das Publikum mitreißt und die faszinierende und dramatische Geschichte von Tonya Harding erzählt.
„I, Tonya“ Besetzung, Drehorte & Regie
„I, Tonya“ ist ein preisgekrönter Film aus dem Jahr 2017, der unter der Regie von Craig Gillespie entstand. Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in den USA statt, insbesondere in Atlanta, Georgia, und Portland, Oregon. Die Kulisse der 80er und 90er Jahre wurde dabei perfekt eingefangen und schafft eine authentische Atmosphäre. In der Hauptrolle brilliert Margot Robbie als Tonya Harding, eine Leistung, die ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte. Auch Allison Janney, die Tonyas exzentrische Mutter LaVona Golden verkörpert, wurde für ihre herausragende Darstellung mit dem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet.
Die Filmmusik stammt von Peter Nashel, einem renommierten Komponisten, der auch an erfolgreichen Produktionen wie „Crazy Rich Asians“ und „Marvel’s Jessica Jones“ mitgewirkt hat. Seine Musik trägt entscheidend zur Stimmung des Films bei und untermalt die emotionalen Momente auf der Leinwand. Der Film, freigegeben ab 12 Jahren, bietet mit einer Laufzeit von 120 Minuten Unterhaltung für ein breites Publikum.
Handlung von „I, Tonya“
„I, Tonya“ erzählt die wahre Geschichte von Tonya Harding, einer ehemaligen Eiskunstläuferin, die in den 90er Jahren sowohl für ihre spektakulären Leistungen auf dem Eis als auch für ihre skandalösen Eskapaden abseits des Sports bekannt war. Der Film zeigt Tonyas Leben von ihrer schwierigen Kindheit bis hin zu den dramatischen Ereignissen, die zu ihrer Verbannung aus dem Eiskunstlauf führten.
Die Handlung beginnt damit, dass Tonya Harding (gespielt von Margot Robbie) als junges Mädchen von ihrer Mutter LaVona Golden (Allison Janney) in den Eiskunstlauf gedrängt wird. Obwohl Tonya eine begabte Eiskunstläuferin ist, hat sie es schwer, von den Richtern fair bewertet zu werden, da sie aus einfachen Verhältnissen kommt und nicht dem Stereotyp eines „idealen“ Eiskunstläufers entspricht.
FBI Ermittlungen
Als Tonya älter wird, trifft sie auf Jeff Gillooly (Sebastian Stan), der ihr Freund und später Ehemann wird. Doch ihre Beziehung ist geprägt von Gewalt und Missbrauch, und Jeffs Eifersucht und Kontrollbedürfnis tragen dazu bei, dass sich Tonya immer weiter von ihrem Ziel entfernt, eine erfolgreiche Eiskunstläuferin zu werden.
Obwohl Tonya als erwachsene Profi-Eiskunstläuferin erfolgreich ist, bleibt sie eine Außenseiterin und lebt im Schatten ihrer Konkurrentin Nancy Kerrigan. Die beiden Frauen führen eine öffentliche Fehde, die 1994 zu einem tragischen Ereignis führt. Tonys Ehemann Jeff Gillooly beauftragt Schläger, Kerrigan während eines Trainings zur US-Meisterschaft schwer am Knie zu verletzen.
Als die Polizei ermittelt und das FBI einschaltet, fällt der Verdacht auf Tonya und Jeff. Die Lage wird immer komplizierter, als die Wahrheit ans Licht kommt und Tonya vor der Frage steht, ob sie ihren Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen aufgeben muss.
Kritik zu dem Film „I, Tonya“
„I, Tonya“ ist ein eindrucksvolles Werk, das sowohl durch seine schauspielerischen Leistungen als auch durch seine ungeschönte Erzählweise besticht. Craig Gillespie gelingt es, das turbulente Leben der Tonya Harding auf die Leinwand zu bringen, ohne dabei in Klischees zu verfallen. Margot Robbie überzeugt als Tonya Harding und verleiht der Figur eine glaubwürdige Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit. Ihre Darstellung, unterstützt von Allison Janneys preisgekrönter Performance als Tonyas Mutter, lässt den Zuschauer sowohl lachen als auch schlucken. Die Inszenierung setzt auf einen dynamischen Erzählstil, der durch gut platzierte humorvolle Momente aufgelockert wird.
Besonders die Musik und das Setdesign tragen zur Authentizität bei. Der Soundtrack, komponiert von Peter Nashel, spiegelt die emotionale Achterbahnfahrt der Figuren wider und passt perfekt zur Ära, in der der Film spielt. Das realistische Setdesign verstärkt zudem das Eintauchen in die Welt der 80er und 90er Jahre. Insgesamt überzeugt „I, Tonya“ als kraftvolles Biopic, das gleichzeitig unterhält und nachdenklich macht.
Informationen zum Film „I, Tonya“
- Film: I, Tonya
- Genre: Biografie, Drama, Sport
- Jahr: 2017
- Dauer: 120 Minuten
- FSK: ab 12 Jahren
- Regie: Craig Gillespie
- Schauspieler: Margot Robbie, Sebastian Stan, Allison Janney, Julianne Nicholson
- Studio: LuckyChap Entertainment
- Stream: Amazon Prime Video, Apple TV, Google Play, Maxdome, Netflix, Sky Ticket, YouTube
- IDB Bewertung: 4 / 5 ★★★★☆